Die immer häufiger vorkommende Umstellung auf ein Projekt- und Prozessmanagement auf Software-Basis trug vor der Corona-Krise in vielen Unternehmen signifikant zur Modernisierung von Abläufen bei. Gerade im für Großprojekte häufig überaus komplexen Maschinen- und Anlagenbau konnte durch eine solche Vereinheitlichung und Organisation von Prozessen oft eine signifikante Zeitersparnis erzielt werden.
Die weltweite Krise, die durch den Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus hervorgerufen wurde, ist nun ein großes Hindernis auf dem Weg zu weiterer Innovation in der Branche. Der Fokus verschob sich hin zu einem kurzfristigen Denken, um zunächst das Überleben zu sichern. Das Risiko dabei: Selbst bei einer Erholung von Markt und Branche könnte der rechtzeitige Zeitpunkt für den Umstieg auf ein softwarebasiertes Projekt- und Prozessmanagement bereits verpasst worden sein. Dadurch droht ein langfristiger Schaden.
Projektmanagement und Prozessmanagement: Wechselwirkung & Software-Lösungen
Ein gutes und modernes Projektmanagement ist auch eine große Hilfe für das Prozessmanagement. Software-Lösungen, die den Projektfortschritt übersichtlich darstellen und kommunizieren, helfen dabei, Projekte erfolgreich und effektiv zu organisieren. Innovation im Projektmanagement beeinflusst also unmittelbar auch die Prozesse, die während der Projektumsetzung zur Anwendung kommen. So profitieren schlussendlich alle Parteien – Auftraggeber, Auftragnehmer, Mitarbeiter – von einem optimierten Datenfluss.
Am Beispiel von COMAN und seiner Verwendung im Maschinen- und Anlagenbau kann diese Wechselwirkung sehr gut dargestellt werden: Die Projektmanagement-Software stellt auf einer Plattform dank der Smart Objects auf Bauplan-Basis übersichtlich den gesamten Projektfortschritt inklusive aller damit verbundenen Daten dar. Die Plattform wird durch Mitarbeiter und über Schnittstellen zu anderen Programmen kontinuierlich mit neuen Daten gefüttert, die auf der Projektmanagement-Ebene aufgenommen und zur Entscheidungsfindung genutzt werden können.
Das auf diese Weise durchgeführte Projektmanagement beeinflusst gleichzeitig auch die Abläufe der vielen Arbeiter. Sie erhalten für ihre Zuständigkeiten ebenfalls auf dem neuesten Stand befindliche Daten und sehen, wo in ihrem Verantwortungsbereich noch offene Aufgaben anliegen und was zum Abschluss benötigt wird. COMAN hilft dabei, Prozesse zu straffen und trägt somit schlussendlich selbst zu einer schnelleren Ausführung bei.

Perspektiven für Prozessmanagement und Innovation
Der ehemalige IBM-Manager und heutige Schriftsteller Gunter Dueck bezeichnete das Prozessmanagement vor einigen Jahren als „Tod der Innovation“. In der Tat wird im Prozessmanagement häufig auf Lösungen gesetzt, die sich in der Vergangenheit bewährt haben. Wie das oben genannte Beispiel zeigt, kann auch das Prozessmanagement durch entsprechende technische und organisatorische Fortschritte modernisiert werden. Dabei springt für Unternehmen häufig ein geldwerter Vorteil heraus: Bessere Prozesse führen zu besserer Arbeit und damit sowohl zu weniger Verzögerungen als auch zu zufriedeneren Kunden.
Was gilt es also im Angesicht der Krise zu tun? Das Prozessmanagement ist ein Bereich, in dem sich mit relativ geringem finanziellem Aufwand große Sprünge in Sachen Effektivität und Qualität erzielen lassen. Stellt ein Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau in diesen Bereichen Defizite fest, kann eine Optimierung der Bereiche Projekt- und Prozessmanagement, beispielsweise durch obige Software-Lösungen, Linderung verschaffen. Klar scheint: Fortschritt, der jetzt durch allzu kurzfristiges Denken verpasst wird, wird sich später noch bemerkbar machen. Für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau können innovative Lösungen auf diesem Gebiet dagegen bares Geld wert sein – und das ist in der aktuellen, unsicheren Lage, die vor allem den Mittelstand stark trifft, besonders wertvoll.

Fazit: Mit modernem Projekt- und Prozessmanagement zurück an die Spitze
Der Maschinen- und Anlagenbau ist nach wie vor einer der wichtigsten Industriezweige in Deutschland. Vor allem die Autoindustrie, die mit der Verbindung aus Corona-Pandemie und E-Mobilität ebenfalls in eine unsichere Zukunft blickt, ist mit ihren Wertschöpfungsketten weiterhin ein wichtiger Player auf dem globalen Markt. Bei aller kurzfristigen Angst sollte der Blick auf die Zukunft, ob im Automobilbau oder anderswo, daher nicht völlig aus dem Fokus geraten. Ein zeitgemäßes Projekt- und Prozessmanagement, das (Software-) Möglichkeiten des heutigen Fortschritts ausnutzt, ist eine wichtige Gabe auf dem Weg aus der Krise.